Die Technik des Siebdrucks bietet eine kreative Möglichkeit, Textilien auf eine persönliche Weise zu gestalten. Du kannst problemlos und einfach Textil und natürlich auch Papier bedrucken. Hierbei wird ein spezieller Rahmen mit feinem Netz, auch als Siebdruckrahmen (engl. Mesh) bekannt, verwendet. Der Siebdruck ist einfach und im Grunde genommen nicht sehr teuer. Es ist eine spannende Art, sich auf unkomplizierte Weise selbst als Modedesigner zu versuchen.
Der schönste Teil des Prozesses ist natürlich das Entwerfen. Überlege dir, wie dein Entwurf aussehen soll und mache vielleicht ein paar Skizzen. Es ist besonders am Anfang ratsam, nicht zu komplexe Entwürfe zu erstellen. Du wirst dein Design später ausschneiden, also möchtest du nicht, dass es zu komplexe Details enthält oder dass Dinge zu eng beieinander liegen und schwer auszuschneiden sind.
Wie bereits gesagt, nach dem Entwerfen ist es an der Zeit, eine Schablone zu erstellen. Verwende ein scharfes Messer, um alle Teile deines Designs auszuschneiden, die nachher sichtbar sein sollen. Voilà, deine Schablone ist fertig.
Jetzt beginnt die eigentliche Arbeit! Du beginnst mit der Schablone. Platziere sie auf dem Material, auf das du drucken möchtest. Lege dann den Siebdruckrahmen darauf. Stelle sicher, dass das Netz und die Schablone vollständig überlappen. Es dürfen keine "leeren" Ränder zwischen der Schablone und dem Siebdruckrahmen sein. Wenn dein Siebdruckrahmen zu groß ist, kannst du mit Klebeband die Ränder "verschließen".
Es ist nicht beabsichtigt, dass die Schablone am Siebdruckrahmen festklebt. Wenn du den Siebdruckrahmen versehentlich bewegst (und die Möglichkeit besteht), ist dein gesamter Abdruck nämlich meistens misslungen.
Das Spannendste ist das Auftragen der Farbe. Beginne mit einem Streifen oben auf dem Siebdruckrahmen, bei dem die Farbe noch nicht durch die Schablone geht. Trage ausreichend Farbe auf, um die Schablone gleichmäßig und auf einmal zu bedecken. Es wird empfohlen, dies beim ersten Mal mit nur einer Farbe zu tun. Später kannst du auch mehrere Farben verwenden, um coole Effekte und Übergänge zu schaffen.
Verwende die Rakel, um die Farbe gleichmäßig über den Siebdruckrahmen zu verteilen. Versuche dies mit einer fließenden Bewegung zu tun oder minimiere die Anzahl der Bewegungen. Dadurch entstehen keine Flecken, und die Tinte verteilt sich so gut wie möglich über das Netz. Es ist auch wichtig, dass du die Rakel in eine Richtung mit einer flüssigen Bewegung zu dir hinziehst. Überschüssige Farbe kannst du mit einem Spatel aufnehmen, um sie wiederzuverwenden.
Entferne vorsichtig den Rahmen und die Schablone. Sei vorsichtig, denn Verschiebungen können zu verschmierten Farben führen. Lass die Farbe vollständig trocknen. Je länger, desto besser. Wenn du ein T-Shirt bedruckst, muss die Textilfarbe noch fixiert werden. Um deinen Druck zu fixieren und Waschmaschinen fest zu machen, lege ein Blatt Backpapier oder fettfreies Papier über das gedruckte Design und fahre mit dem heißen Bügeleisen darüber. Dadurch wird die Farbe fixiert, und du kannst dein bedrucktes T-Shirt tragen und waschen.
Du hast jetzt selbst ein einmaliges Kleidungsstück geschaffen! Mit derselben Schablone kannst du natürlich noch viele andere T-Shirts bedrucken. Versuche es auch mal mit Baumwolltaschen. Hoffentlich macht das Lust auf mehr. Es gibt nämlich viele verschiedene Siebdrucktechniken, von denen dies eine der einfachsten ist. Möchtest du mehr wissen? Schau dir auch unsere Siebdruckprodukte an.
Materialien
15 November 2023
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