Heute werden in den Pinselmanufakturen im wesentlichen Schwinebortsen aus China (Chungking), Haarpinsel von Marder (Wiesel, Iltis), Rotmarder (Kolinski) Rind, Eichhörnchen (Fehhaar), Dachs, Pony und Ziege, sowie Synthetikhaare (Filament) verarbeitet. Wie auch bei den Haar- und Borstenpinseln gibt es hier feine Qualitäten, sowie einfache Kunstoffhaare.
Je nach Maltechnik und Farbeigenschaft wählt der Maler den richtigen Pinsel für seine Arbeiten. Vereinfacht könnte man sagen: Je flüssiger die Farbe umso weicher kann der Pinsel sein, bei pastöseren Farben umso fester.
Pinselformen sind: Rund, Flach (Gussow), Katzenzunge (Filbert) und Fächerpinsel. Ein Pinsel besteht im Wesentlichen aus Stil, Besatz und Zwinge (Blech/Aluminium oder Nickel) mit oder ohne Naht.
Ein guter Pinsel wird auch heute noch per Hand gefertigt. Zum Glück muss der Pinsel nicht, so wie bis ins 17.Jhd. hinein, vom Künstler oder seinem Lehrling, selbst hergestellt werden.