Aquarellmalerei – jeder kennt die wunderschönen, bunten Kreationen mit lasierenden Schichten. Die Farbe kann spritzig und frei fließen oder zu ausdrucksstarken, jugendlichen Zeichnungen führen. Von realistischen Werken bis zu ölfarbenähnlichen Bildern – die Vielseitigkeit der Aquarellfarben ist faszinierend.
Die Möglichkeiten mit Aquarellfarben sind endlos. Dennoch haben Wasserfarben einen ganz eigenen Look, der von vielen geliebt wird. Das macht sie zu einem beliebten Medium. Die Tatsache, dass man außer Wasser nur eine kleine Menge Farbe benötigt, trägt ebenfalls zu ihrer Beliebtheit bei! Perfekt zum Mitnehmen für unterwegs.
Gute Frage! Wer unsere Blogs öfter liest, weiß inzwischen, woraus Farbe besteht. Aus Pigment und einem Bindemittel. Einfach gesagt: Pigment ist die Farbe. Und das Bindemittel ist der Bestandteil, der die Farbe in eine Substanz verwandelt, mit der man malen kann. Es gibt verschiedene Arten von Bindemitteln, die zu verschiedenen Arten von Farbe führen. Um ein Pigment so zu verarbeiten, dass man es als Wasserfarbe verwenden kann, braucht man Gummiarabikum (oder eine synthetische Alternative). Wenn man dieses dem Pigmentpulver hinzufügt, erhält man eine Farbe, die mit Wasser verdünnt werden kann. Wasserfarbe, mit anderen Worten. Oder um es eleganter auszudrücken: Aquarellfarbe.
Mixed Media, wie der Name bereits vermuten lässt, beinhaltet die Verwendung verschiedener Medien in künstlerischen Arbeiten. Collagen sind ein bekanntes Beispiel, aber es gibt zahlreiche andere Kunstformen, bei denen unterschiedliche Materialien kombiniert werden. Aquarellfarben eignen sich ideal für die Schaffung von schönen Lavierungen und Hintergründen. Schnelle Ausmalungen mit großen Farbflächen können später mit Buntstiften oder anderen Medien überarbeitet werden. Oft werden auch Texturen erstellt, eingescannt und für digitale Arbeiten verwendet.
Wie du bestimmt schon vermutet hast: Mit Aquarellfarben malt man Aquarelle, meist auf speziellem Aquarellpapier. Diese Bilder gibt es in zahlreichen Stilen, von Illustrationen bis zu realistischen Techniken. Hier sind einige Beispiele für typische Aquarellwerke.
Bei den Mix Media Techniken haben wir bereits kurz über all die kreativen Ausdrucksmöglichkeiten gesprochen, die man mit Aquarellfarben erreichen kann. Man kann sie aber auch verwenden, um die Eigenschaften anderer Medien zu verbessern. Ein gutes Beispiel ist der Farbstift. Viele Künstler machen ihre erste Schicht mit Aquarellfarbe, um Mönchsarbeit und endloses Kolorieren zu vermeiden. Auch Tusche und Aquarellfarben sind eine gute Kombination. Der große Unterschied zwischen Tusche und Aquarellfarben besteht darin, dass Tusche nach einer ersten Schicht nicht mehr reaktiviert werden kann und daher wasserfest ist. Aquarellfarben sind auch nach dem Trocknen noch wasserlöslich, so dass du immer noch Akzente in deinem Werk setzen kannst. Außerdem sind beide Medien transparent und lassen sich gut in Schichten verwenden. Das macht sie perfekt kombinierbar!
Handlettering ist unaufhaltsam populär geworden. Handlettering ist eine Art moderne Kalligrafie. Wir alle freuen uns über ein süßes und lustiges Zitat. Ein schönes, niedliches oder witziges Zitat, das schön geschrieben und illustriert ist, ist also ein wahrer Genuss. Aquarellfarben sind ein typisches Medium für Handlettering. Es eignet sich hervorragend in Kombination mit speziellem Handlettering-Papier und in Kombination mit einem sogenannten Slepper-Pinsel. Das ist ein Pinsel mit einer langen, spitzen Bürste, der sich perfekt für Kalligraphie eignet.
In der Stadt sitzen. Mit einem Bier oder einem Eistee. Im Sonnenschein, die Landschaft genießen. In den letzten Jahren haben mehr und mehr Menschen dies zu einer Kunst erhoben. Im wahrsten Sinne des Wortes. Denn die Stadt ist eine perfekte Inspiration für die Kunst. Indem man die Stadt einfängt, während man selbst Teil von ihr ist, kann man alles in seiner vollen Dynamik darstellen. Tatsächlich vor Ort zu sein und sie so in einer begrenzten Zeit einzufangen, ist ein wesentlicher Bestandteil des Urban Sketching. Die Tatsache, dass Aquarellfarbe so leicht zu transportieren ist, vielleicht in Kombination mit einem wasserfesten Fineliner (z. B. von Micron) und einem Wasserpinsel, macht sie zu einem perfekten Medium für diese Aufgabe.
Wann malt man mit Aquarellfarben in Tuben oder Näpfen? Einige Marken stellen nur Tuben her, viele aber auch Näpfe. Zum Beispiel die Wasserfarben von Winsor & Newton oder Rembrandt.
Die Aquarellfarben aus den kleinen Näpfen funktionieren im Prinzip genauso wie die Wasserfarben, die wir als Kinder benutzt haben. Es sind harte Scheiben mit Wasserfarbe, die sich auflösen, wenn man sie anfeuchtet, und dabei Farbe freisetzen.
So funktionieren auch Aquarellfarben. Aquarellfarben in Tuben können sofort verwendet werden, ohne sie mit Wasser zu verdünnen. Das ist ein wichtiger Unterschied, denn so kann man mit Aquarellfarben aus der Tube sehr deckend und konzentriert arbeiten, während man Aquarellfarben aus Bechern immer verdünnen muss. Da diese Aquarellfarben flüssig sind, lassen sie sich auch leicht mischen.
Die Aquarellfarben aus Näpfen hingegen haben einen sehr großen Vorteil. Sie lassen sich leicht in einer Palette verstauen, sind unglaublich kompakt und leicht zu transportieren. Das ist unserer Meinung nach der beste Grund, sich für die Variante zu entscheiden. Es gibt noch einen weiteren Vorteil. Wenn du Aquarellfarben aus der Tube verwendest, musst du sie erst auf einer Palette verteilen. Da man aber nie vorher weiß, wie viel man verbraucht, besteht die Gefahr der Verschwendung.
Zum Glück gibt es auch das Beste aus beiden Welten: Du kannst leere Aquarellblöcke kaufen und sie mit Farbe aus einer Tube füllen. Wenn sie getrocknet ist, kannst du sie genau so verwenden wie Aquarellfarbe aus einem Näpfchen!
Ist also das, was in den Bechern ist, genau dasselbe wie das, was in den Tuben ist? Oei, das ist eine schwierige Frage, die die Hersteller noch nicht wirklich beantwortet haben. Einige Hersteller verwenden in ihren Näpfchen eine etwas andere Rezeptur als in den Tuben, so dass es zu einem leichten Farbunterschied kommen kann, wenn du deinen Block mit Farbe aus einer Tube nachfüllst. Oft ist dieser Unterschied vernachlässigbar.
Du kannst dir denken, was Aquarellpapier ist: ein Papier, das speziell hergestellt wird, um das Beste aus den Aquarellfarben herauszuholen. Aquarelle sind ein anspruchsvolles Medium mit vielen spezifischen Anforderungen, wenn sie gut gelingen sollen. Denn wenn normales Papier zu nass wird und trocknet, beginnt es sich zu wölben. Das liegt daran, dass es sich im nassen Zustand ausdehnt und beim Trocknen schrumpft.
Außerdem soll das Pigment gut in das Papier eingesogen werden. Aber auch nicht so viel, dass die Farben matt werden oder sich nicht mehr verarbeiten lassen. Allerdings möchtest du auch keine Wasserpfützen auf deinem Papier haben. Schließlich muss das Aquarellpapier viel Feuchtigkeit aushalten können, ohne feuchtigkeitsabweisend zu sein.
Wie kannst du also diese unangenehmen Unebenheiten vermeiden? Indem man Aquarellpapier spannt. Dazu lässt man sich das Papier vollständig mit Wasser aufsaugen und klebt es dann auf eine ebene und saugfähige Oberfläche. Du klebst es mit einem speziellen Nassklebeband fest. Dann lässt du es über Nacht trocknen. Und schon hast du ein schönes festes Papier. Weil ein Bild mehr sagt als 1000 Worte, schau dir dieses Video von watercolourish an:
Bonustipp: Lass die Platte immer waagerecht trocknen.
Bonustipp 2: Wir könnten dir die schicken Malplatten empfehlen, stattdessen empfehlen wir, einfach einen Träger aus rohem MDF im Baumarkt zu kaufen und dein Papier darauf zu spannen.
Es gibt auch eine andere, weniger arbeitsaufwendige Option. Nämlich Aquarellpapier in einem an vier Seiten aufgeklebten Zeichenblock. Dieses Papier muss nicht aufgespannt werden, und du kannst es dann mit einem Messer abschneiden. Wenn man die Seiten ins Licht hält, gibt es oft ein kleines Stück, wo die Textur anders ist - es ist weniger glänzend. Dies ist die Stelle, an der kein Kleber vorhanden ist und an der du dein Messer ansetzen kannst, um das Papier vorsichtig zu lösen. Unserer Erfahrung nach wird das Blatt auf dem Block nie ganz so straff gespannt sein wie bei selbst gespanntem Papier. Aber es spart eine Menge Warte- und Trocknungszeit. Außerdem erfordert das Aufspannen von Papier eine gewisse Übung, und es ist schade, wenn du dein teures Papier aufgespannt hast und es nach dem Trocknen noch eine Luftblase enthält. Außerdem kann man, wenn einem die Inspiration kommt, in einem Rutsch loslegen, was wahrscheinlich der Grund ist, warum diese Option am häufigsten gewählt wird.
Aquarellpapier ist in verschiedenen Qualitäten und Preisklassen erhältlich. Aufgrund seiner spezifischen Eigenschaften neigt es dazu, etwas teurer zu sein. Dennoch verdienen die günstigeren Papiere aufgrund ihrer Eignung durchaus Anerkennung. In manchen Fällen sind sie sogar besser geeignet als teurere Alternativen.
Die billigeren Papiere werden oft aus Zellulose hergestellt. Zellulose ist eigentlich ein Zellstoff. Er ist billiger als Baumwolle. Der größte Unterschied ist, dass dieses Papier viel weniger widerstandsfähig ist. Man kann also nicht ganze Pfützen von Wasser darauf stehen lassen. Und wenn du das Papier mehrmals nass machst, wird es schneller beschädigt. Trotzdem kann man mit Zellulosepapier sehr schöne Aquarelle malen, und das zu einem Bruchteil des Preises. Außerdem sagen manche, dass das Wasser auf Zellulosepapier besser fließt, so dass es einfacher ist, Hintergründe zu malen, die unscharf aussehen . Auf Baumwollpapier wiederum kannst du leichter straffe Linien ziehen. Da das Pigment so gut in das Papier eingezogen wird, kann man auch leichter mehrere Schichten erschaffen.
Wenn es dein Budget zulässt, empfehlen wir dir immer, auch teureres Papier auszuprobieren, damit du den Unterschied selbst erleben kannst. Das Papier ist für das Ergebnis vielleicht noch wichtiger als teure Farben oder Pinsel. Das teure Papier ist nicht immer besser, aber es entscheidet über den Verlauf und das Ergebnis. Wir empfehlen daher immer, zunächst in verschiedene Papiersorten zu investieren, um zu sehen, was zu deinem Arbeitsstil passt.
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