Wechselrahmen, Schattenfugenrahmen, Rahmen für Tafelbilder, Passepartouts... Du hast wahrscheinlich schon von all diesen Rahmenarten gehört. Aber was bestellst du am besten? Einen Tauschrahmen oder brauchst du einen Schattenfugenrahmen? Und rahme ich mit einem Passepartout? Oder ohne? In diesem Blog verraten wir dir, wie du dein Werk für jedes Medium am besten rahmen kannst.
Ein Passepartout ist einfach ein Kartonrahmen, der hinter dem Glas des Rahmens, vor der Zeichnung, endet. Deine Zeichnung oder dein Gemälde wird also im Rahmen noch einmal von Pappe eingerahmt. Bei Fotos wird dies oft wegen des luxuriösen Aussehens gewählt, aber bei Zeichnungen ist es eigentlich dringend notwendig. Schließlich dient er als Schutz. Auf diese Weise kommt deine Graphit/Kreide/oder was auch immer du verwendest, nicht mit dem Glas in Kontakt. Es kann also auch nicht auf das Glas abfärben, wodurch sich das Pigmentpulver verschiebt. Dies ist besonders wichtig bei Kreiden. Das Pigmentpulver kann sich im Laufe der Zeit verschieben, wodurch sich die Pigmente vermischen und die Farben weniger klar werden. Wenn du also eine Zeichnung hinter Glas einrahmst. Verwende dann immer ein Passepartout!
Wenn du das, des Aussehen wegens nicht möchtest, kannst du deine Zeichnung auch einscannen und professionell drucken lassen. Das ist zwar etwas weniger authentisch, hat aber den gewünschten Look. Eine andere Möglichkeit ist, auf einer Tafel zu arbeiten und sie in einem Tafelrahmen zu rahmen. Aber dann sollte man sich besonders sorgfältig mit dem Fixieren oder Lackieren des Werks befassen, da man keinen Schutz vor dem Glas hat!
Vorhin haben wir es bereits kurz ansprochen: Wenn man Zeichnungen rahmen will, ist ein Passepartout sehr wichtig. Auf Papier ist Farbstift ein recht robustes Material. Er verrutscht weniger leicht als pulverförmige Medien, aber das ölige Bindemittel kann auf das Glas abfärben. Wenn deine Zeichnung dann verrutscht, kann sie Flecken bekommen und dein Glas verschmiert aussehen lassen. Es ist also wichtig, dass deine Zeichnung nicht mit dem Glas in Berührung kommt. Das lässt sich mit einem Passepartout leicht bewerkstelligen!
Graphit kann verschmieren, das wissen wir alle, wenn wir weiche Bleistifte benutzen und mit dem Arm über sie gleiten. Jede geringfügige Verschiebung kann deine Zeichnung unschön oder sogar beschädigt aussehen lassen. Deshalb ist es sehr wichtig, vor dem Einrahmen ein Fixierspray zu verwenden, aber auch ein Passepartout ist für eine optimale Konservierung notwendig.
Wenn du also Graphit in einem Wechselrahmen einrahmen willst, brauchst du:
Da Graphit ein unkompliziertes Aussehen hat, empfehlen wir auch Rahmen mit einem einfachen, sauberen Look. Sonst dominiert der Rahmen zu sehr. Bei Farbstiften kann man es etwas lockerer angehen lassen. Besonders auffällige und leuchtende Bilder können einen stärker verzierten Rahmen "tragen". Hier kommt es auf den Geschmack an.
Möchtest du dein Werk wirklich ohne Rahmen oder Glas präsentieren? Dann empfiehlt es sich, dies im Voraus zu überlegen. Du kannst dann auf einer Platte arbeiten. Tonkarton zum Beispiel ist ein hervorragender Untergrund für Graphit- und Farbstifte. Diese Platte ist leicht zu befestigen und muss nicht gerahmt werden. Möchtest du sie einrahmen? Dann kannst du einen Rahmen für Tafelbilder verwenden. Wir werden später mehr darüber erzählen. Der große Vorteil ist auf jeden Fall, dass du kein Glas verwenden musst und so den Betrachter noch näher an dein Werk heranlässt. Da das Glas dein Werk nicht schützt, solltest du es dann so sorgfältig wie möglich befestigen.
Noch wichtiger als bei Graphit oder Farbstift ist die sorgfältige Rahmung von Werken, die mit Kreidetechniken hergestellt wurden. Von allen Materialien ist diese letztlich am verletzlichsten auf dem Papier. Durch die gute Bearbeitbarkeit dieser Materialien lassen sie sich wunderbar verarbeiten. Aber gut. Wenn es fertig ist, möchte man nicht, dass es ein Eigenleben entwickelt. Es besteht die Gefahr, dass sich das Pigmentpulver ablöst und eine staubige Schicht über deiner Zeichnung entsteht. Wir können also nicht betonen, wie wichtig eine gute Fixierung bei Kreidezeichnungen ist. Manche Leute verwenden Haarspray zum Fixieren. Wir sind keine Fans davon, da diese keine Schutzmittel wie z. B. UV-Schutz enthalten, aber es kann eine billigere Alternative für deine ersten paar Arbeiten sein. Benutzt du es trotzdem? Probiere es einfach zuerst auf einem glatten Papier aus, da nicht alle Haarsprays gleich gut sprühen und du deine Zeichnung nicht mit dicken Lackspritzern ruinieren willst.
Wenn du deine Arbeit qualitativ einrahmen willst, würden wir sogar wagen anzunehmen, dass du auch in ein gutes Fixiermittel investieren willst. Und wenn dir die Langlebigkeit deiner Zeichnung wichtig ist, können wir das nur begrüßen. Das Fixativ von Royal Talens ist ein weit verbreitetes Produkt. Zwei Anstriche, und dein Werk ist bereit, gerahmt zu werden. Wenn du etwas preisbewusster bist, ist unsere Eigenmarke Van Beek Fixativ das Richtige für dich.
Nach der sorgfältigen Fixierung kommen wir zum Passepartout und zum Rahmen. Wähle ein dickeres Passepartout zum Schutz und wähle dann einen schönen Wechselrahmen.
Zeichnest du mit Feder und Tinte? Dann bist du ein Glückspilz, was die Rahmung angeht. Keine verrutschenden Pigmente und kein Staub, der sich auf dem Glas absetzt. Allerdings solltest du immer auf die Lichtbeständigkeit deiner Tusche achten. Verwendest du z. B. Ecoline? Dann ist diese nicht lichtecht. Ein guter UV-Schutz ist dann sehr wichtig (auch wenn dieser die fehlende Lichtechtheit nicht ganz ausgleichen kann).
Wenn die Tinte nicht wasserfest ist, können Zugluft und kleinstes Kondenswasser deine Zeichnung trotzdem in gewissem Maße beschädigen. Deshalb empfehlen wir auch dann ein Fixiermittel oder ein Passepartout zu verwenden. Ein Fixiermittel, das auch einen besonderen Schutz gegen UV-Licht bietet, ist z.B. Lascaux-Fixativ.
Du willst direkt zur Sache kommen, mit Tinte, die extrem archivierungsfähig ist, so dass du dir keine Gedanken machen musst, wenn du sie einrahmst? Dann sind die Pigma Micron Stifte die beste Wahl. Sie sind extrem lichtecht und wasserfest. Du kannst diese Werke also unbesorgt einrahmen und dich ein Leben lang daran erfreuen!
Wie bei Graphit sind die Zeichnungen oft nicht superbombastisch, was den Farbeinsatz angeht. Wir empfehlen daher einen Rahmen, der nicht zu auffällig ist, aber über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten!
Aquarelle gehören zu den Medien, von denen viele sagen, dass sie besser nicht lackiert oder fixiert werden sollten. Wenn jedoch die Lichtechtheit deiner Farben zu wünschen übrig lässt (z. B. weil du mit dem Aquarellset deiner Tochter geübt hast und diese Skizze plötzlich ein Meisterwerk geworden ist), dann ist ein UV-Schutzspray eine gute Option.
Aquarellfarben sind besonders anfällig, da sie nicht wasserfest sind und sich in einem Rahmen ein gewisses Maß an Kondenswasser bilden kann. Auch hier ist ein Passepartout die Lösung. Was die Wechselrahmen betrifft, so kann man sich für beide Varianten entscheiden. Ebenfalls praktisch: Da man sich das Passepartout zuschneiden lassen kann, kann man fast jede Rahmengröße verwenden. Du musst also nicht mit einer Standardgröße arbeiten.
Rahmen für Tafelbilder haben wir noch nicht sehr lange im Sortiment, aber sie sind eine hervorragende Lösung für diejenigen, die ihre Werke nicht hinter Glas rahmen wollen. Auch hier gilt: Wenn Glas das Werk nicht schützt, ist ein anderer Schutz besonders wichtig (Fixativ oder Firnis). Dies hat jedoch den großen Vorteil, dass der Betrachter ohne die Barriere einer Glasschicht direkt in das Werk hineingezogen wird. So kann man den Betrachter wirklich in das Werk hineinziehen, das man geschaffen hat.
Es ist wichtig, auf einer Platte und nicht auf Papier zu arbeiten. Glücklicherweise gibt es für die meisten Medien verschiedene Arten von Tafeln. So gibt es zum Beispiel Pastelboard mit einer leichten Körnung für Pastellmaler, Aquaboard für diejenigen, die mit nassen Techniken arbeiten, und Malplatten und Malkarton kann für eine Vielzahl von Medien verwendet werden.
Und dann der Rahmen: Diese funktionieren ganz einfach. Auf der Innenseite des Rahmens befindet sich ein grüner Klebestreifen. Darauf kannst du deine Platte einfach aufkleben. Und das war's! Dein Werk kann an die Wand.
Wenn du diesen Blog bis zum Ende gelesen hast und du auf Papier arbeitest, wirst du wahrscheinlich zu zwei Schlussfolgerungen kommen: Deine Arbeit auf Papier muss fixiert werden, und du musst ein Passepartout kaufen. Aber wie kommt man an ein Passepartout?
Wir verkaufen fertige Passepartouts in Standardgrößen. Diese Passepartouts passen in einen Rahmen mit den üblichen Maßen und haben auch einen Rahmen mit den üblichen Maßen. Hast du deine Arbeit zum Beispiel auf einem Papier mit einem weniger gängigen Format gemacht oder hat dein Rahmen kein Standardformat? Dann kannst du dein Passepartout bei einem Rahmenmacher bei Van Beek nach Maß anfertigen lassen. Wir haben in unseren Filialen in Amsterdam, Badhoevedorp, Eindhoven, Rotterdam und Groningen einen Rahmenmacher, und wenn nicht, kann dir dein lokaler Einrahmer sicher weiterhelfen. Das Tolle daran, wenn du ein Passepartout nach Maß anfertigen lässt, ist, dass du auch die Wahl zwischen allen Farben hast! Wenn du also möchtest, dass dein Lieblingsfranzösisch Ultramarin aus deinem Bild heraussticht, ist ein leuchtend blaues Passepartout nur eine Option. Aber auch Schwarz und Grau sind weniger konventionelle Optionen, die eine große Fangemeinde haben.
Hast du eine Menge Arbeit zu rahmen? Dann kann es sich lohnen, zu lernen, wie man selbst schneidet. Ein Passepartout wird sorgfältig mit einer abgeschrägten Kante geschnitten. Um dies selbst zu tun, benötigt man ein Schneideset. Das fachgerechte Schneiden von Passepartouts erfordert zwar etwas Übung, aber zum Glück gibt es viele Anleitungsvideos, z. B. auf Youtube. Passepartoutkarton ist auch recht erschwinglich, wenn man üben möchte.
Unser Sortiment an Rahmen wird ständig erweitert. Unser Sortiment umfasst auch Zubehör und Hilfsmittel für eine sorgfältige Einrahmung. Wirf doch gerne mal einen Blick darauf.
Möchtest du mehr wissen? Oder möchtest du unseren Einrahmungsservice in Anspruch nehmen? Dann zögere nicht, unseren Kundenservice zu kontaktieren. Wir beantworten gerne alle deine Fragen, egal wie klein oder groß sie sind!
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